„Verbrannte Bücher – verbrannte Demokratie“
Am 10.05.2025 luden die OMAS GEGEN RECHTS gemeinsam mit dem DGB, dem VVN/BdA und SchülerInnen der Alexanderschule in Wallenhorst zu einer Veranstaltung zum Gedenken an die Bücherverbrennung auf die Sommerbühne Lerchenstraße ein und viele sind bei strahlendem Sonnenschein der Einladung gefolgt.
Den Mittelpunkt der Bühne bildete eine von den SchülerInnen gestaltete Feuerstelle, aus der symbolisch Flammen schlugen. Was nun folgte, war eine gelungene Mischung aus szenischem Spiel, Vortrag und Musik.
Als Soldaten verkleidete DarstellerInnen schickten sich an, „gefährliche“ Bücher den Flammen zu übergeben, wurden jedoch von weiteren Mitwirkenden daran gehindert. „Halt Stop!“, riefen sie und brachten anschließend durch Portraits, Zitate und Texte den Zuschauenden das Leben und Wirken einiger Schriftsteller und Schriftstellerinnen näher, deren Werke 1933 verbrannt wurden. Musikbeiträge und das gemeinsame Singen zwischen den Infos berührten und setzten stimmungsvolle Akzente.
Dass das Verbrennen bzw. Verbannen von Büchern auch heutzutage noch – oder wieder – geschieht, z.B. in den USA, im Iran oder in Eritrea, wurde in einem weiteren Redebeitrag deutlich.
„Was woanders passiert, kann auch hier passieren!“, hieß es und ist als Aufruf zur Wachsamkeit und zum Widerstand zu verstehen.
Abschließend widmete eine der Initiatorinnen die Veranstaltung der am Tag zuvor verstorbenen Margot Friedländer mit der Bitte, deren Botschaft weiter zu führen: „Seid Menschen!“

Text: Marion
Fotos: Frauke und Angela