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Zu einer Gedenkveranstaltung in einem besonderen Format hatten die OMAS GEGEN RECHTS gemeinsam mit dem Verein Spurensuche-Osnabrück e.V., dem Bürgerinnen- und Bürgerverein Katharinenviertel, dem DGB und dem VVN-BdA auf den Heger Friedhof am 5. Juli eingeladen.

Bei einem Rundgang über den Friedhof wurden an mehreren Stationen exemplarisch Geschichten von Menschen erzählt, die als Zwangsarbeiter:innen oder deren Kinder im bzw. kurz nach dem zweiten Weltkrieg in Osnabrück getötet wurden. An den Ehrenmalen aufgestellte Bilder und vorgetragene Texte ließen die Schicksale der Menschen beklemmend nahe rücken. Einen würdevollen Rahmen bot die musikalische Begleitung der “Spurensuche” durch den Klarinettisten Jan Kampmeier.

In einer Mitmach-Aktion zum Abschluss schrieben die rund 50 Teilnehmenden ihre Namen auf kleine Holzplättchen, die auf einem Baumstamm an der Kindergedenkstätte einen Platz fanden und symbolisieren: “Wir denken an euch!”.

Mit dieser Veranstaltung sollte den Millionen Opfern, die seit dem zweiten Weltkrieg und auch heute durch Faschismus, Rassismus, Krieg und Verfolgung ermordet wurden oder fliehen mussten, ein Gesicht gegeben und daran erinnert werden, dass jedes Opfer ein Mensch mit seiner ganz eigenen Geschichte ist.

Nicht nur an die Menschen wurde erinnert, sondern auch daran, dass heutige Generationen angesichts der globalen Kriege und Fluchtbewegungen mehr denn je in der Verantwortung stehen, eine neue Welt des Friedens und der Freiheit für alle Menschen zu schaffen.