Am 31. Mai 2025 fand in Osnabrück der CSD statt. Er setzte ein bedeutendes Zeichen für Liebe, Respekt und Frieden. Unter dem Motto „Liebe, Freiheit, Frieden für alle“ ist der CSD mit einer Friedensparade auf die Straßen gegangen – für die Rechte der LGBTQIA+-Community, für die Wahrung der Menschenrechte und für die Gleichberechtigung aller.

Am CSD (Christopher Street Day) gehen queere Menschen auf die Straße, um für Sichtbarkeit und Anerkennung zu demonstrieren. Sie machen dabei insbesondere aufmerksam auf Gewalt und Unrecht gegen queere Personen auf der ganzen Welt. Alle Christopher Street Day bzw. Pride Parades weltweit stehen in der Tradition des sogenannten Stonewall-Riots, bei dem sich 1969 Trans*-Personen und Homosexuelle gegen eine polizeiliche Razzia in einer queeren Bar in New York wehrten. In Erinnerung daran schallte es auch auf dem CSD Osnabrück mehrfach „The first pride was a riot!“ vom Lautsprecherwagen.

Heute werden CSD-Veranstaltung auch in Deutschland wieder vermehrt von rechten Kräften bedroht oder sogar angegriffen. Wir OMAS GEGEN RECHTS waren also beim CSD dabei, um unsere Solidarität und Unterstützung zu zeigen. Das war auch nötig. Am Rand der Demoroute zeigten zwar viele Menschen mit schwenkenden Regenbogenfahnen ihre Unterstützung, einige fielen aber auch durch zum Ausdruck gebrachten Hass, Ekel und Abscheu auf.

Eine solche Reaktion auf etwa 3.600 bunte, diverse und fröhliche Menschen, die am CSD teilnahmen, können wir nicht nachvollziehen. Der CSD ist ein Fest der Vielfalt und der Solidarität, der alle Menschen anspricht und einlädt. Demgemäß war auch die Stimmung unter den Teilnehmer:innen: Es herrschte Offenheit, Spaß und Freude an der Gemeinschaft.

Fotos: Angela